1964 Gründung
Helmut Hrubes (Vater v. Chrstian Hrubes) gründet 1964 aus dem Umfeld der Blasmusik Kleinreifling die Kleinreiflinger Buam mit Helmut Hofer (Kleinreilfing), Hager Eduard (Kleinreifling), Johann Weidinger (Kleinreifling).
1965
Nach den ersten Auftritten als Hochzeitskapelle und bei diversen Tanzveranstaltungen verstärkten 2 Sängerinnen aus KLeinreifling, Hager Hanni, und Vroni die Kleinreiflinger Buam . Damals natürlich ohne Verstärker und Technik wie es heute üblich ist.
1967 komplettiert
Günther Kreuzriegler als Gitarrist die Kleinreiflinger Buam. Durch das professionelle Auftreten mehrten sich die Auftritte schnell. Da aufgrund familiärer Situationen die Sängerinnen (Heirat, Kinder) ihre Mitgliedschaft beenden mussten, folgte Erika Kniewasser 1968 aus Losenstein als Sängerin.
1968 mit Erika Kniewasser
Neben den Kogler Buam und den Kernbuam und natürlich die Original Oberkrainer mit Slavko Avsenik spielten die Reiflinger Buam als Pioniere der Unterhaltsmusik immer mehr Veranstaltungen.
1969
fielen, da die Auftritte immer mehr wurden, aus beruflichen Gründen Günter Kreuzriegler auf der Gitarre und Edi Hager am Akkordeon aus. Nun kam der erst 14jährige! Erich Beier (Kleinreifling) am Akkordeon und Franz Mayer auf der Gitarre dazu.
1970
folgte bei den Reiflinger Buam Astrid Schwaiger (Gaflenz) als Sängerin, damals 16 Jahre jung!
Single Plattencover der 1. Schallplatte: Du bist meine Liebe / Treffpunkt Salzwimmermit Erich Beier (Akkordeon) und Astrid Schwaiger als Sängerin.
Warum heißen die Kleinreiflinger Buam auf einmal Reiflinger Buam?
„Ein Veranstalter in Steinach entschloss sich aus Platzgründen am Plakat den langen Gruppennahmen Kleinreiflinger Buam auf Reiflinger Buam abzukürzen.
Dies gefiel der Gruppe so gut, dass sie sich entschlossen, künftig diesen Namen zu verwenden!“
1971
entschlossen die nun Reiflinger Buam die erste Schallplatte, damals als Single mit dem Titel „Du bist meine Liebe“ auf, die auf Veranstaltungen verkauft wurde.
1972
Mittlerweile folgte auf der Gitarre Martin Ortner aus Ybbsitz, der auch Geige spielte, und durch seinen hervorragenden Gesang die Reiflinger Buam aufwertete.
1973
wurde die Plattenfirma Amadeo, aus Wien, auf die Reiflinger aufmerksam und schlug vor, eine Langspielplatte aufzunehmen – damals eine kleine Sensation!
Der Aufnahmeleiter der Produktion in Wien war damals der legender Austro-popper Georg Danzer!
Diese Platte wurde in ganz Österreich verkauft!
1974
wurde in Linz das Brucknerhaus eröffnet. Zu diesem Anlass strahlte der ORF eine Sondersendung mit Heinz Conrads, bei der die Reiflinger Buam eingeladen wurden mitzuwirken – Videoausschnitt.
Da die Auftritte immer mehr wurden, widmete sich die noch sehr junge Astrid (….auch auf drängen ihrer Eltern) ihrer Schulausbildung und verließ die Reiflinger Buam wehmütig.
1974 – 1984, Reiflinger Buam mit Duo Reitner
Die Reiflinger Buam trafen die 2 Schwester, Ottilie und Maria Aigner, die als Duo Reitner auftraten und bereits in der Musikbranche etabliert waren. Wie am Anfang versuchten sie wieder mit 2 Sängerinnen weiterzuarbeiten. Nachdem Martin Ortner (Gitarre) zu den Wiener Symphonikern als Geiger wechselte, folgte auf der Gitarre Hopf Max (Gaflenz), der aber aus beruflichen Gründen die Auftrittsintensivität der Reiflinger Buam nicht bewältigen konnte und es folgte 1978 auf der Gitarre David Oberbramberger (Maria Neustift)j, der diese Aufgabe übernahm.
Durch den mittlerweile großen Bekanntheitsgrad waren die Reiflinger Buam mit dem Duo Reitner Dauergäste im Rundfunk und Liveübertragungen wie Autofahrer unterwegs. Auch viele Fernsehsendungen, wie „Wenn die Musi spielt (mit Lolita – Vorgänger des Musikantenstadl), Österreichwochen mit Günter Tolar, Seniorenclub mit Heinz Konrads, und viele mehr.
In diesen zehn Jahren absolvierten die Reiflinger Buam mit Duo Reitner jährlich zwischen 70 – und 80 Auftritten im In- und Ausland. Das Duo Reitner, Ottilie und Maria Aigner verließen nach den anstrengenden Jahren auf Tournee aus familiären Gründen Die Reiflinger Buam 1984, auch das Gründungsmitglied Johann Weidinger (Bariton) musste aus gesundheitlichen Gründen die Gruppe verlassen.
1985 – 1990
Die Reiflinger mit Christine Brandner (Losenstein)
Die Reiflinger waren, wie auch ihr Publikum, einen starken Gesang gewohnt – und suchten Ersatz für das Duo Reitner. Diesen fanden sie bei den Geschwistern Christine und Fritz Brandner. In dieser Zeit fand auch Gerald Schörkhuber (Ternberg) als Nachfolger von Johann Weidinger am Bariton zu den Reiflinger Buam.
1989 – 25 Jahre Reiflinger Buam
Zum 25-jährigen Jubiläum der Reiflinger Buam fand 1989 ein großes Zeltfest mit Slavko Avsenik, Jazz-Gitti im Heimatort der Reiflinger, in Kleinreifling statt. Bild einfügen
…Kuriosität am Rande!
Die Reiflinger vergaßen auf dem Plakat und der Festschrift den Veranstaltungsort anzugeben…. trotzdem war der kleine Ort Kleinreifling mit einem Besucherandrang konfrontiert, den es vor und nachher nicht mehr gab – Freunde und Gäste aus dem In- und Ausland stürmten Kleinreifling um beim Jubiläumsfest dabei zu sein!
In gewohnter Weise wurden eine Unmenge an Auftritten absolviert, mehrere Tonträger aufgenommen und mit großem Erfolg bis 1994 gespielt. Nun war auch die Zeit gekommen, wo Christian Hrubes in jungen Jahren immer wieder mit den Reiflinger auftrat
Die Reiflinger & Christine + Christian Hrubes auf der Trompete
1994
entschlossen sich die Gründungsmitglieder Erich Beier, Helmut Hrubes und Helmut Hofer, nach 30 ununterbrochen aufregenden und erfolgreichen Jahren sich ins Privatleben zurückzuziehen und genossen Zeit mit ihren Familien, wobei weiterhin die Musik eine große Rolle spielte.
1995 - 2003
Helmut Hrubes leitete die örtliche Blasmusik, bei der auch sein Sohn Christian Hrubes mitspielte. Christian Hrubes schnupperte bereits mit 10 Jahren als „Gasttrompeter“ bei den Reiflingern Bühnenluft, und beobachtete seinen Vater Helmut und dessen Musikkollegen, wie bei vielen Zeltfesten und anderen Volksfesten das Publikum unterhalten und die Stimmung zum Kochen gebracht wurde – ….und es gefiel ihm.
Helmut Hrubes förderte weiterhin seinen Sohn Christian, der sich Entschloss 1995 Trompete am Konservatorium in Wien zu studieren. Christian Hrubes folgte seinem Vater Helmut als Kapellmeister der örtlichen Blaskapelle.
Christian während der Studienzeit in Wien mit Christian Kolonowitz
Natürlich waren über 30 erfolgreiche Jahre „Reiflinger Buam“ stets Gesprächsstoff auf den Stammtischen, und Helmut Hrubes sowie auch Erich Beier, die nach wie vor in Kleinreifling lebten, genossen einen gewissen „Heldenmythos“ .
2004 war es soweit
Christian Hrubes reaktivierte die Reiflinger, er schaffte es Erich Beier, der seit 1969 bei den Reiflinger Buam spielte und Fritz Brandner, der ebenso zehn Jahre bei den Reiflingern spielte, mit ins Boot zu holen und trat in die großen Fußstapfen seines Vaters.
2005 - 2015
Nach der Aufnahme von 2 CDs und vielen Auftritten im deutschsprachigen Raum spielten die Reiflinger über 10 Jahre in Las Vegas, USA, beim Oktoberfest des Hofbräuhauses in Las Vegas (über 300 Auftritte!)
– weiters wurden die Reiflinger zur Eröffnung des Hofbräuhauses in Chicago USA eingeladen, wo ebenso 20 Auftritte absolviert wurden –
In dieser Zeit wurden die Reiflinger durch Stefan Hinteramskogler (Klarinette, Trompete, Saxophon, E-Bass) und Ernst Hinteramskogler (Akkordeon, Keyboard), zwei Brüder die selbst bereits 15-jährige Bühnenerfahrung und über 1000 Auftritte gemeinsam bei den „Weyrer Spitzbuam“ bzw. „Die Weyrer mit Heidi“ absolvierten, sowie durch Helmuth Forstenlechner, Schlagzeuger der bekannten Gruppe „Popcorn“, komplettiert.
Nach wie vor spielt auch noch der Veteran Fritz Brandner als „Rolling Stone“ unermüdlich bei den Reiflingern mit.
Christian Hrubes und seine Reiflinger spielen mittlerweile wieder bereits über zehn Jahre, der Mythos lebt, und das Abenteuer geht nach über 60 Jahren weiter!